
daß ein liebender Gottvater seinen ‚eingeborenen Sohn' als Sühne für die
Missetaten anderer sterben sehen will, erinnert an die Tieropfer im Tempel zu
Jerusalem.
Wozu dann die Kreuzigung, wenn Jesus nicht für unsere Sünden gestorben ist? -
Weil ein undankbarer Pöbel es so wollte. Jesus wurde ans Kreuz geschlagen, weil
die Menschen im sogenannt Heiligen Land seine Botschaft nicht hören wollten.
Nur drei kurze Jahre konnte er lehren, bevor man ihn zum Schweigen brachte. Da
man ihm nicht glaubte, mußte er allen beweisen, daß der innere Christus
unsterblich ist und sogar über den Tod triumphiert. Seine Kreuzigung und spätere
Auferstehung hatten die Welt auf mehr als nur eine Weise verändert.
Die eigentliche ‚Erlösertat' Jesu besteht nicht darin, für unsere Sünden gestorben
zu sein (im übrigen starb er am Kreuz gar nicht; siehe ZS 14). Das kann niemand.
Jesus brachte der Welt jedoch ein Geschenk, das eine Brücke über die Kluft
zwischen Gott und den Menschen legen sollte. Dank seiner Mission auf Erden
erhielt jeder Mensch neben dem persönlichen Schutzengel noch ein zusätzliches
Engelwesen, welches man das ‚Heilige Christ-Selbst' nennt. Dieser Engel lebt
ständig in unserer Aura und ist vollkommen eins mit dem Christus. Es ist seine
Aufgabe, uns zu leiten und zu lenken, damit wir möglichst schnell den ‚Weg nach
Hause' finden. Das Heilige Christ-Selbst hält für uns solange die Verbindung zum
Christus-Bewußtsein aufrecht, bis wir selbst zum Christus geworden sind und die
Dienste jenes Engels nicht länger benötigen.
Die Bezeichnung mag neu sein, doch wir alle kennen das Heilige Christ-Selbst. Er
ist jene leise, feine Stimme in unserem Herzen, die man manchmal das Gewissen
nennt. Jesus bezeichnete diesen Engel als Tröster, der in unserer Seele wohnt.
"So ihr mich nicht gehen laßt, kann der Tröster nicht kommen", ermahnte er seine
Jünger nach der Auferstehung.
Dieser Christus-Engel ist Jesu Geschenk an uns. Und weil ihn jeder Mensch
besitzt, braucht sich niemand auf verstorbene ‚Indianer', ‚Tibeter' und ähnlich
zwielichtige ‚Geistführer' zu verlassen. Wir müssen bloß lernen, auf die Stimme in
unserem Herzen zu hören.
Gott ist männlich.
Zwei Astronauten, gerade aus dem Weltall zurückgekehrt, antworteten auf die
Frage, ob sie Gott begegnet seien und wie er denn aussähe: "Sie ist schwarz."
Manch ein wahres Wort wird im Spaß gesprochen. Die Christen glauben zwar an
die Heilige Dreifaltigkeit, doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich diese dann
als eine Ansammlung von Testosteron: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
- Man fragt sich, wie Gott überhaupt zu seinem Sohn kommen konnte. Adoption
lag nicht drin, denn neben Gott existierte ja niemand anders.
Kein Mensch kann ohne Mutter geboren werden, und selbst Klonkinder entstehen
aus einem weiblichen Ei. Das sollte sogar Kardinal Ratzinger, den Präfekten der
römischen Glaubenskongregation, nachdenklich stimmen. Denn immerhin steht in
der Bibel: Wie oben, so unten - wie im Himmel, so auf Erden. Also muß auch das
Umgekehrte gelten: Wie auf Erden, so im Himmel. Seien wir doch mal ehrlich,
Männer:
Mit Frauen zu leben kann manchmal unmöglich sein, doch ohne sie zu leben ist
ganz und gar unmöglich. Sollten wir da Gottvater nicht ebenfalls eine Partnerin
zugestehen?
Sorry, liebe Kirchenväter: Gottvater braucht ausdrücklich eine weibliche Partnerin
- Männer brauchen gar nicht erst auf die Annonce zu antworten. Zwei männliche
Götter sind alleine nämlich nicht in der Lage, ein Universum zu erschaffen.
Ebensowenig können zwei Männer zusammen Nachkommen zeugen; ein Mann
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